Einsatz im Chemiebetrieb – Übung für 200 Helfer

Mehr als 200 Einsatzkräfte aus elf THW-Ortsverbänden nahmen am Samstag an einer Nachtübung in Leverkusen teil. Trainiert wurde der Einsatz nach einem Unwetter. In Ellwangen fand indes die Jahresabschlussübung zum Thema Abstützen und Aussteifen statt.

THW,Quelle

Das Szenario in Leverkusen: Nach einem Sturmtief sind im Stadtgebiet mehrere Stromleitungen zerstört und einige Straßen durch umgestürzte Bäume blockiert. In Folge des Stromausfalls kam es zu einer Explosion in einem Leverkusener Chemiebetrieb. Auf dem weitläufigen Gelände wurden an neun verschiedenen Stellen Szenarien für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte vorbereitet. So retteten die THW-Helferinnen und -Helfer zum Beispiel einen Verletzten durch einen engen Schacht aus einem Kellerraum, befreiten eine unter einem tonnenschweren Tank eingeklemmte Person, beseitigten ein Dutzend umgestürzter Bäume und leerten mit Tauchpumpen ein tiefes Wasserbecken.

Außerdem richteten die Einheiten in einem leerstehenden Gebäude eine Notunterkunft ein. Mit Ortungshunden suchten sie nach vermissten Personen und stützten mit dem Einsatzgerüst-System eine instabile Wand ab. Die Einsatzkräfte leuchteten dabei alle Unfallstellen großflächig aus. Bei der Rettung von mehreren hilflosen Personen aus einem verrauchten Raum arbeiteten Trupps von Werksfeuerwehr und THW, die mit Atemschutzgeräten ausgerüstet waren, eng zusammen.

In Ellwangen mussten die THW-Kräfte nach einer angenommen Gasexplosion am Samstag ein teilzerstörtes Gebäude stabilisieren. Bei der Übung sollten vor allem die THW-Neulinge ihre im Ausbildungsbaustein „Abstützen und Aussteifen“ gelernten Handgriffe weiter festigen. An der Außenwand setzten die Helferinnen und Helfer das Abstütz-System Holz ein. Von innen wurde das Haus mit dem Einsatz-Gerüst-System abgesichert. Innerhalb von drei Stunden war das Haus stabilisiert.

Text und Artikel von der THW Homepage


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